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Was mir so durch den Kopf geht…

..was ist eigentlich gute Innenarchitektur?

Woran liegt es, dass ich mich meistens nicht angesprochen fühle von Hochglanz-Interiormagazinen? Ich vermisse in den meisten Fällen die Gemütlichkeit. Häufig sehe ich moderne Gebäude, die ich durchaus stimmig empfinde und wenn ich dann Interiorfotos sehe bin ich enttäuscht.

Es scheint nicht so einfach zu sein, eine moderne Ästhetik mit einem behaglichen Interior zu verbinden.

Und ganz ehrlich- wenn man der Planung schon ansieht, dass hier ein Interior Planer am Werk war finde ich es meistens schon „too much“. Die Kunst besteht darin, authentisch zu gestalten. In dem Sinne, dass es keine Möbelshow wird wie für einen Messeauftritt, sondern vielmehr wie  „gewachsenes Leben“ wirkt. Bestenfalls ist es das ja auch- dass man das Vorhandene ergänzt anstelle alles neu zu besetzen.

Aber noch viel wichtiger ist es, den Bauherrn nicht seinem Schicksal zu überlassen mit der Möblierung. Sozusagen ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen und er seine Möbel am Ende „halt hinstellen kann wie er möchte“.

Bindet man die Überlegungen zur Möblierung frühzeitig ein kann man die Grundlage schaffen für den „baulichen Maßanzug“. Nichts ist schlimmer, als wenn Architekten nach Fertigstellung Ihres Bauwerks Designermöbel stagen, damit die Fotos gut aussehen. Aus meiner Sicht wurde hier versäumt, sich einen Fachplaner (also Innenarchitekt) hinzu zu ziehen oder sich der Aufgabe selbst zu stellen.

Idealerweise beginnt die Innenarchitektur sehr früh. Wirklich spannend wird es, wenn man in die Raumstruktur eingreifen kann. Entscheidend  ist das Erkennen bzw. Kreieren von Stauräumen, idealen Abläufen, Lichteinfällen und auch Ausblicken aus dem Haus, die sauber mit in die Planung eingebunden werden sollten. Nichts ist schlimmer als achtlos positionierte Türen oder Fensteranschläge, die eine sinnvolle Möblierung verhindern.

Die gelungensten Konzepte sind die, bei denen man die Stauräume so ideal geplant hat, dass Sie kaum auffallen.  Ideal geht das mit raumbildendem Ausbau. Dann kann man sich beim Mobiliar auf wenigere und ausgewähltere Exemplare beschränken.

Und nicht zu vergessen sind die Positionen für Kunstwerke, Plakate und Fotografien. Sie geben  den Räumen Charakter. An den richtigen Blickachsen und mit dem richtigen  Licht machen Sie den großen Unterschied.

 

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